Produzierende Unternehmen können zwischen Auftragsfertigung und Lagerfertigung wählen. Bei der Auftragsfertigung werden die Aufträge nach ihrem Eingang produziert. Dies hat mehrere Vorteile, z. B. kann der Hersteller den Abfall minimieren, die Ineffizienz verringern und Produkte für seine Kunden maßschneidern. Natürlich gibt es, wie bei allem, auch Nachteile: Der Hersteller kann mit Nachfragespitzen oder -rückgängen konfrontiert werden, muss so schnell wie möglich mit der Produktion der Aufträge beginnen und die Kunden müssen länger auf ihre Produkte warten.
Bei Lagerbestellungen hingegen stellen die Hersteller Produkte für den Bestand her, wobei sie die Mengen auf der Grundlage von Absatzprognosen und der erwarteten Kundennachfrage festlegen. Es handelt sich dabei um eine traditionelle Strategie, die darauf abzielt, die Produktion und den Lagerbestand mit den Nachfrageprognosen der Kunden abzustimmen. Dies ist jedoch kein leicht zu erreichendes Ziel und kann bei einer Fehlkalkulation zu toten Beständen, Engpässen oder Überbeständen führen.
Die Herstellung auf Lager ermöglicht es dem Hersteller, seine Ressourcen sorgfältig zu organisieren und seine Effizienz zu maximieren. Der Hersteller kann auch einen Produktionsplan aufstellen, um einen reibungslosen Arbeitsablauf zu gewährleisten. Wichtig ist auch, dass die Wartezeit für die Kunden minimiert wird, da der Hersteller die Produkte schnell an die Kunden ausliefern kann.
Die Herstellung auf Vorrat beruht in hohem Maße auf Prognosen, aber leider können Verbrauchertrends sehr unvorhersehbar sein. Hersteller, die ein Lagerfertigungssystem einsetzen, können plötzliche Umsatzspitzen oder -rückgänge erleben. Die Erstellung genauer Absatzprognosen ist ebenfalls eine Herausforderung und kann dazu führen, dass das Unternehmen zu viel oder zu wenig auf Lager hat. Dieses System kann dazu führen, dass sich der Hersteller ständig in einem Zustand befindet, in dem er zu wenig oder zu viel auf Lager hat.